Donnerstag, 19. Januar 2012

Die sieben Sätze eines...

...Exegeten.

  • Wir müssen das jetzt gegen den Strich lesen.
  • Jesus wollte selbst keine allegorische Auslegung.
  • Der historische Jesus hat das natürlich nicht so gesagt.
  • Das ist ein nach-österliche redaktioneller Einschub.
  • Wenn man sich den archäologischen Befund anschaut, kann man davon ausgehen, daß der Exodus nicht so war.
  • Die Mythen der anderen Kulturen beweisen ähnliche Vorstellungen.
  • Natürlich ist das alles eine Rückprojektion.
Diese Liste gibt keine Garantie auf Vollständigkeit.


"Die sieben Sätze" erscheint als Beitragsreihe. Zu Wort werden auch weitere Theologen kommen.
Vorschläge werden gerne entgegengenommen.

5 Kommentare:

  1. "Das ist ein nach-österliche redaktioneller Einschub."

    Das ist doch die Kurzfassung von:
    "Das wurde von machtgeilen patriarchalischen Klerikern eingefügt, sowas hätte Jesus nie gesagt oder gewollt"
    oder irre ich mich da? ;-)

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  2. Ja, das ist richtig. Es ist jedes Mal ein redaktioneller Einschub, wenn das Christus-Wort irgendetwas unbequemes beschreibt, das heute aber irgendwie geleugnet oder umgedeutet werden soll.

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  3. ...also alles ist redaktionell eingeschoben.
    Original ist nur -noch- das Lukas kai;
    neuexegetisch: na und.

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  4. So etwas gab es bei unserer Gemeinde in einem sogenannten "Glaubensseminar". Ich bin nach dem ersten Besuch dort sofort weggeblieben. Gerade frisch konvertiert wollte ich meine Zeit nicht damit verplempern mir meinen neu gewonnenen Glauben wegerklären zu lassen. Wozu eine solche Exegese gut sein soll ist mir bis heute ein Rätsel geblieben.

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